Salon der Kulturen – The Day After

Demokratie, was geht?

“Demokratie, was geht?“ ist ein integratives Kulturvermittlungsprojekt für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich. Durch eine spielerische Auseinandersetzung sowie eine praktische Beschäftigung mit verschiedenen Kunstformen, erhalten Teilnehmende das Angebot eines positiven persönlichen Narratives und ein identitätsstärkendes Gefühl der Selbstwirksamkeit im Kollektiv. Das Projekt wird vom Sozialministerium Österreich im Bereich der Diversität und Chancengleichheit gefördert und richtet sich vornehmlich an junge Menschen, die strukturell benachteiligt werden oder Marginalisierung erfahren.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung setzt EDUCULT unter anderem auf partizipative Evaluationsmethoden, die die Jugendlichen aktiv einbeziehen. Weiters werden Interviews mit dem Projektteam und Workshopleitungen durchgeführt. Bei den Workshops und Veranstaltungen sind teilnehmende Beobachtungen geplant sowie Befragungen der Teilnehmenden und des Publikums bei der Abschlussveranstaltung.

Salon der Kulturen – The Day After

Kann Kunst nach gesellschaftlichen Konflikten zur Heilung beitragen? Kann Sie Gerechtigkeit in politischen Übergangsprozessen unterstützen?
Im Fokus von „The Day After“ stehen Länder und Regionen, die von Konflikten wie dem Bosnienkrieg, den Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien, in Albanien und dem Kosovo betroffen waren. An diesem performativen Ausstellungsabend werden aktuelle Beziehungen, Lebenssituationen, Herausforderungen, post-konfliktuelle Realitäten sowie Formen der Versöhnung und transitional justice visualisiert und diskutiert.

Der Kurator Osama Zatar hat die vier Künstler*innen Armina Hatic, Elvedin Klačar, Smirna Kulenovic und Milan Mijalkovic (gemeinsam mit Gaffa Galaktika) eingeladen, Arbeiten zu präsentieren, die ihre persönlichen Erlebnisse, die Dynamik der aktuellen Beziehungen in den Ländern Ost- und Südosteuropas und die vielschichtigen Prozesse der Versöhnung reflektieren.

Durch bildende-, performative- und Installationskunst werden individuelle und kollektive Narrationen erforscht. Sie heben hervor, wie kreativer Ausdruck eine transformative Kraft im Prozess der sozialen Heilung sein kann.

Salon der Kulturen – „The Day After“

 

Datum: 10. Dezember 2024, ab 19:00 Uhr

Ort: Raum D, MuseumsQuartier Wien

Künstler*innen: Armina Hatic, Elvedin Klačar, Smirna Kulenovic und Milan Mijalkovic mit Gaffa Galaktika

Künstl. Leitung: Osama Zatar

 

Eintritt frei!

Der Salon der Kulturen ist eine interdisziplinäre Veranstaltungs- und Ausstellungsreihe, die seit 2010 regelmäßig einen künstlerischen Präsentations- und Interaktionsraum für Künstler*innen, ein diverses kunst- und kulturinteressiertes Publikum, Akteur*innen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft bei freiem Eintritt im Q21 des MuseumsQuartiers Wien und an dezentralen Orten Wiens in Kooperation mit Kultureinrichtungen und Künstler*innen kreiert. EDUCULT ist Initiator und Veranstalter des Salon der Kulturen.

Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7), Bereich Kulturinitiativen und dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

Salon der Kulturen: „Kanzleipapier“

Die Ausstellung „Kanzleipapier“ lädt dazu ein, sich mit den oft als kafkaesk wahrgenommenen Dimensionen der Bürokratie, insbesondere der österreichischen, auseinanderzusetzen. Inspiriert von Franz Kafka, einem Meister der Darstellung bürokratischer Absurditäten, bietet die Veranstaltung einen künstlerischen Rahmen, in dem die Strukturen und Mechanismen der Bürokratie hinterfragt werden.

Durch eine Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen wie Malerei, Skulptur, Installation und Performance reflektieren die Künstler*innen Karim Youssef, Helka Ivanyi und Alevtina Lyapunova die scheinbaren Ineffizienzen, das Festhalten an veralteten Papierprozessen und die Auswirkungen dieser auf den Alltag der Menschen. Es entsteht ein Raum der kritischen Reflexion, in dem die Struktur und Konsequenzen bürokratischer Systeme beleuchtet werden.

Die von Osama Zatar kuratierte Ausstellung eröffnet neue Perspektiven auf ein System, das oft als unveränderlich wahrgenommen wird, und lädt die Besucher*innen dazu ein, sich auf eine kritische und zugleich kreative Auseinandersetzung mit dem Thema einzulassen.

 

Salon der Kulturen – „Kanzleipapier“

 

Vernissage: 14. November 2024, ab 19:00 Uhr

Ausstellung: 15.-19. November 2024, Öffnungszeiten hier

Ort: Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien

 

Künstler*innen: Karim Youssef, Helka Ivanyi und Alevtina Lyapunova

Künstl. Leitung: Osama Zatar

 

Eintritt frei!

Der Salon der Kulturen ist eine interdisziplinäre Veranstaltungs- und Ausstellungsreihe, die seit 2010 regelmäßig einen künstlerischen Präsentations- und Interaktionsraum für Künstler*innen, ein diverses kunst- und kulturinteressiertes Publikum, Akteur*innen aus Kultur, Bildung und Wissenschaft bei freiem Eintritt im Q21 des MuseumsQuartiers Wien und an dezentralen Orten Wiens in Kooperation mit Kultureinrichtungen und Künstler*innen kreiert. EDUCULT ist Initiator und Veranstalter des Salon der Kulturen.

Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7), Bereich Kulturinitiativen, Dezentrale Bezirkskulturförderung Bezirk Margareten und Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

ICCPR 2024

EDUCULT war mit vier Kolleg*innen bei der ICCPR 2024 in Warschau vertreten. Dr.in Anke Schad-Spindler hat gemeinsam mit Prof. Tasos Zembylas (mdw) den Vortrag „Evaluations in cultural policy contexts: institutional intentions, semantic ambiguities, and political contestations“ gehalten.

Helena Deiß und Rida Arif Siddiqui präsentierten die Ergebnisse des EDUCULT-Forschungsprojekts „Kolonialismus heute?!“ im Rahmen ihres Papers „Decolonization in the context of hegemony? Participation as driving force for democratic processes in museums“.

Dr. Aron Weigl war am Panel zu „Cultural Policy and Decolonization — critical reflections on the cultural politics of a decolonial approach to policy knowledge and cultural participation“ beteiligt und hat als Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der ICCPR die Conclusio bei der Abschlusszeremonie der Konferenz gehalten, die Sie hier nachlesen können.

ICCPR 2024

Viyana’dan edebî sesler

Im Rahmen von “Birlikte Yaşamak!”, einer Dialoginitiative mit türkeistämmigen Communitys in Wien, wird an diesem Abend mit Mansur Ayık, Seher Çakır, Hüseyin Şimşek, Saime Zengin und dem Duo „Duende“ (bestehend aus Seçil İlker und Selen İrez) die Stimmenvielfalt türkeistämmiger Literatur und Musik in Wien ins Rampenlicht gerückt. Neben den Performances wird im Gespräch mit den Künstler*innen über migrantische Literatur, die künstlerische Arbeit in der Diaspora und das Leben in Wien reflektiert.

Die Veranstaltung findet auf Türkisch und Deutsch statt.

Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.

Aller.Land

Als Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie richtet sich Aller.Land an ländliche, insbesondere strukturschwache Regionen in ganz Deutschland. Über einen Zeitraum von sechs Jahren (2024-2030) sollen sich dort Kulturvorhaben entwickeln, die sich durch Beteiligungsorientierung und Langfristigkeit auszeichnen. Dabei sollen neue Allianzen zwischen Kultur, Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Insbesondere geht es um beteiligungsorientierte Kulturvorhaben, die vor Ort konzipiert und umgesetzt werden. Das Förderprogramm vergibt jeweils bis zu 40.000 Euro Entwicklungsförderung an 97 Regionen. Auf Basis einer Juryauswahl werden bis zu 30 Regionen in der fünfjährigen Umsetzung ihrer Vorhaben weiter mit bis zu 1,5 Millionen Euro unterstützt.

Die Regionen erhalten Prozessbegleitungen zur Seite. Das Programm baut einen Wissensverbund auf, über den Impulse und Erfahrungen geteilt werden. Qualifizierungsangebote für aktiv Beteiligte in den Regionen werden angeboten.
Bundesländer und Kommunen werden eingebunden, ebenso bringt das Programm ressortübergreifende Erfahrungen der Bundesregierung zusammen. Förderer sind das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat ist Programmpartner. Das Förderprogramm ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung.
Die Förderung beinhaltet auch Maßnahmen zur Begleitung, Qualifizierung sowie zum Transfer von Wissen.
EDUCULT begleitet das Förderprogramm mit einer Wirkungsmodellierung und Teilevaluation bis 2030.

Methode

Wirkungsmodellierung und Evaluation sind eng miteinander verknüpft und informieren sich gegenseitig. So dient die Wirkungsmodellierung auch dazu, die Datenerhebung zu begleiten und relevante Daten zu erfassen. Das Wirkungsmodell wird anhand des Community Capitals Framework aufgebaut, welches 7 Ressourcen bzw. Kapitale beschreibt, die zum Wohlergehen von Gemeinschaften beitragen: Kulturkapital, Naturkapital, Humankapital, Soziales Kapital, Wirtschaftliches Kapital, Politisches Kapital und Infrastrukturkapital (Flora & Flora, 2016).
Für die Evaluation, die auf diesem Modell aufbaut, wird zudem die Methode der Appreciative Inquiry adaptiert, welche darauf abzielt, sich der Stärken, Potentiale und Handlungsmöglichkeiten der Projekte bzw. Akteure bewusst zu werden.
Zusätzlich werden durch Peer-to-Peer Befragungen und der Methode des Most Significant Change Ansatzes Geschichten gesammelt, welche relevante Veränderungen beschreiben und zugänglich machen.

Slow Touring

„Slow Touring“ ist ein Pilotprojekt des Goethe-Instituts, das nachhaltiges Reisen im Konzertbereich fördern soll. Das Projekt umfasst die Konzerttournee des in Berlin lebenden Künstlers LIE NING. Zwischen September und Oktober 2024 reist der Künstler und kleines Künstler*innenteam per Zug und Fähre in die Niederlande, nach Frankreich, Irland, Großbritannien und Belgien. Das Goethe-Institut Irland, das die Idee entwickelt hat, koordiniert das Projekt wird dabei von den Niederlassungen des Instituts in Amsterdam, Brüssel, Paris und London/Manchester unterstützt.

Slow Touring soll durch Entschleunigung auf der Reise und an den Veranstaltungsorten zu einer positiveren Umweltbilanz sowie zu intensiveren Erlebnissen und kulturellem Austausch durch stärkere lokale Beteiligung beitragen. Es soll auch andere nachhaltige grenzüberschreitende Initiativen im Kunstbereich inspirieren und so zu einer nachhaltigeren Zukunft in Europa beitragen.

Die begleitende Evaluierung, die den Beitrag des Projekts zur Erreichung der Ziele bewerten und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Slow Touring Ansatzes liefern soll, basiert auf einer Theory of Change. Über Interviews mit dem Projektteam und beteiligten Goethe-Instituten, lokalen Partner*innen und Künstler*innen sowie Dokumentenanalysen werden die Daten für die Evaluation gesammelt.

Café Sohbet

Sollten hier lebende Menschen in der Türkei wählen? Was läuft gut am Zusammenleben hier, was könnte sich verbessern? Über solche Themen wollen wir uns mit euch bei Çay austauschen und die Vielfalt der türkeistämmigen Communitys in den Mittelpunkt stellen! Das Cafe Sohbet ist an ausgewählten Tagen am Stand 129 (Viktor-Adler-Markt 129, 1100 Wien) geöffnet, für Çay und Çerez ist gesorgt.

Eindrücke und Stimmen in Österreich nach der Wahl

Österreich wählt am 29.09.24 – Eine der wichtigsten Richtungswahlen der 2. Republik. Denn an diesem Tag entscheidet sich, in welche Zukunft das Land steuert. Was bedeutet das Wahlergebnis für das Zusammenleben der Menschen in der Bundeshauptstadt? Über diese und andere Themen wollen wir uns mit euch bei Çay austauschen und die Vielfalt der türkeistämmigen Communitys in den Mittelpunkt stellen!

Das Café Sohbet im Rahmen des Projekts „Birlikte Yaşamak!“ am Stand 129, ist zum nächsten Mal am 2. Oktober 2024 ab 14 Uhr geöffnet.

Ab 18 Uhr gibt es eine Gesprächsrunde mit Vertreter:innen aus den Communitys und Stakeholdern.

Der Eintritt ist frei, keine Voranmeldung notwendig!