EDUCULT im Gespräch mit Youssufu
Youssufu wurde in Afghanistan geboren, wo er der usbekischen Volksgruppe angehört. Er wuchs unter anderem in Saudi-Arabien auf und studierte in Moskau. Zugleich fand er mit seiner Musik ein Medium, um seine Meinungen zu äußern und Missstände anzuprangern. 2010 musste er nach Anschlägen auf ihn und seine Familie aus Afghanistan nach Europa flüchten. Als Rap-Star hatte er die Verbrechen der Taliban und überhaupt jede Form religiöser Gewalt anprangert. Nun lebt er als anerkannter Flüchtling in Wien und hat auch bereits auf Deutsch Songs produziert. In ihnen thematisiert er Vorurteile und Intoleranz sowie auch als entwürdigend empfundene Aspekte der Migrationspolitik. Er trat bereits auf unterschiedlichen Bühnen auf, zuletzt im Theater Akzent im Rahmen des Konzerts "In meiner Hand eine Wolke – Für eine Kultur des Miteinanders" gemeinsam mit anderen zugewanderten KünstlerInnen sowie MusikerInnen aus Österreich.
Auf Facebook und seinem YouTube-Channel informiert Youssufu laufend über seine aktuellen Projekte und Auftritte.
EDUCULT: Erzählen Sie uns bitte von sich und was Sie nach Österreich geführt hat?
Youssufu: Ich bin in Afghanistan geboren und war dort als Teil der usbekischen Volksgruppe ein Mensch zweiter Klasse. Die Usbeken leben im Nordteil von Afghanistan und durften z.B. vor 2001 in der Schule nicht in ihrer Muttersprache lernen oder sie im Radio und Fernsehen verwenden. Die Taliban haben immer versucht mein Volk umzubringen. Ich war 13 Jahre alt, als der Nordteil von Afghanistan von den Taliban besetzt wurde. Darum haben meine Eltern entschieden, dass ich zu Verwandten entweder nach Moskau oder Saudi-Arabien gehen soll. Dann war ich zuerst in Pakistan und bin danach alleine weiter nach Saudi-Arabien geflohen. Dort habe ich auch angefangen zu rappen. Der Beginn war ein Battle zwischen mir und einem saudi-arabischen Rapper. Er hat die afghanische Community beschimpft und keiner war bereit ihm zu antworten. Mit einem Freund habe ich dann in einem Internet-Café etwas aufgenommen. Ich habe sozusagen mit meinen Worten zurückgeschlagen. In der afghanischen Community in Saudi-Arabien, das sind fast eine halbe Million Menschen, bin ich dadurch berühmt geworden. Ende 2003 kam ich dann zurück nach Afghanistan und im Jahr darauf ging ich zum Studieren nach Moskau.
EDUCULT: Wie waren Ihre Erfahrungen als junger Mensch in diesen doch unterschiedlichen Ländern wie Russland und Saudi-Arabien?
Youssufu: Als ich mich in Moskau als Afghane vorgestellt habe, kam mir ein anderer Respekt entgegen. Das war komisch für mich, da in den Büchern in Afghanistan propagiert wurde, dass die Russen Atheisten und Feinde sind. Die älteren Menschen waren mehr interessiert, mit mir zu reden. Sie wussten schon einiges über die Geschichte und Kultur meines Landes, noch bevor ich ihnen etwas dazu erklärt hatte. Es gab Krieg zwischen Russland und Afghanistan, aber auch Freundschaft. In Saudi-Arabien gibt es zwar die gleiche Religion wie in Afghanistan, aber gleichzeitig kamen Saudis wie Osama bin Laden zu uns, um Krieg zu führen. Diese Menschen bringen uns im Namen der Religion um. In Russland konnte ich studieren. In Saudi-Arabien war mir das nicht mehr möglich. Diese unterschiedlichen Erfahrungen haben in meinem Kopf ein Umdenken bewirkt. Ich habe mich dann auch erst viel mit der Geschichte von Afghanistan befasst.
EDUCULT: Sie sind nach Ihrem Studium wieder zurück nach Afghanistan gegangen?
Youssufu: Ich habe Internationale Entwicklung in Moskau studiert. 2007 kam ich in den Semesterferien nach Afghanistan und wollte mich für die Zeit nach meinem Studium bewerben. Ich wollte als Diplomat arbeiten, doch ich musste erfahren, dass ich mir meine Stelle erkaufen müsste. Wir waren einige Afghanen, die in Moskau studiert hatten und wir alle hatten die Hoffnung, nach unserem Diplom einen Job in Afghanistan zu bekommen. Diese Hoffnung war dann für mich gestorben. Ich habe dann ein Lied geschrieben, meine ganzen Erfahrungen darin verarbeitet, mein Leben in Saudi-Arabien und in Moskau, die politische Situation und Korruption. In Afghanistan habe ich das Lied in den Shops, wo man Musik auf sein Handy laden kann, verbreitet. Ich habe mein Lied gratis angeboten, weil ich wollte, dass es alle Menschen einmal hören. Beim Radio hatte ich auch Freunde, die das Lied gespielt haben. Am nächsten Tag demonstrierten wir uns viele StudentInnen auf der Straße in Scheberghan. Bei den Demonstrationen sind 13 Personen erschossen worden, 40 schwer verletzt, ich war voller Blut und konnte niemandem helfen. Es war für mich eine Katastrophe zu sehen, was alles wegen meinem Lied passiert ist. Ich wollte dann erst nicht mehr nach Moskau zurückgehen, doch mein Vater wollte, dass ich das Studium abschließe.
2009 bin ich nach Afghanistan zurückgekommen. Ich wollte ein eigenes Business aufbauen, Familie gründen und dort bleiben. In dieser Zeit wurde ich verfolgt und bedroht. In unserem Haus wurde eine Bombe hinterlegt. Meine kleine Schwester war damals neun Jahre alt und berührte beim Spielen die Bombe. Sie ist nicht gestorben, aber hat dabei alle Finger der rechten Hand verloren. Eines Tages wurde ich überfallen und gekidnappt. Sie haben mir u.a. die vorderen Schneidezähne ausgeschlagen. Sie wollten mich nicht töten, sondern dass ich nicht mehr rappen kann. Noch immer habe ich Probleme, die Lippen beim Rappen richtig zu bewegen und musste alles neu lernen. Nach dem Überfall war ich noch drei Monate zuhause und bin dann schließlich nach Europa geflüchtet. Ich wollte nach Norwegen, aber die Schlepper haben mich hier gelassen und mir gesagt, ich sei in Oslo. Seit sieben Jahren bin ich nun in "Oslo".
EDUCULT: In Ihrem Song "Paragraph § 8" erzählen Sie auch von Ihrem Ankommen in Österreich und der sehr schwierigen Situation vieler Schutzsuchender. Wie kam es zu dem Lied?
Youssufu: Ich bin nach Europa gekommen und habe ein Menschenrecht gesucht, stellte hier einen Asylantrag und meine Sachbearbeiterin des BFA hatte mir erst nicht geglaubt, dass ich aus Afghanistan komme, da ich kein Pashto spreche. Ich habe ihr dann dieses Lied geschrieben und ein Video dazu gedreht. Ich wollte ihr meine Geschichte erzählen, dass ich ein Mensch bin, der tausende Kilometer geflohen ist. Ich bin nicht nur ein Paragraph. Das Video ist dann plötzlich sehr bekannt geworden.
EDUCULT: Wie ging es für Sie in Österreich weiter?
Youssufu: Anfang 2011 habe ich nach neun Monaten subsidiären Schutz nach §8 des Asylgesetzes bekommen und bin nach Wien übersiedelt. Ich wollte hier weiter Musik machen. Ende 2011/Anfang 2012 habe ich hier zwei Videos gedreht und ein Album aufgenommen. Aber aufgrund meiner Verletzungen nach dem Übergriff in Afghanistan, klang es für mich komisch, wie die Worte aus meinem Mund flogen. Ich war verwirrt und unsicher, ob ich weiter Musik machen will. Ich habe dann Jugendarbeit gemacht und fünfeinhalb Jahre bei unterschiedlichen Jugendvereinen (u.a. Wiener Jugendzentren, Verein Juvivo) in Wien gearbeitet. Ich habe die Arbeit mit den jungen Menschen sehr gemocht. Sie sind die Zukunft.
EDUCULT: Was ist Ihre Botschaft, die Sie auch den jungen Menschen mit Ihren Songs vermitteln möchten?
Youssufu: Mir sind Begriffe wie Liebe, Heimat oder Religion im Laufe meiner Erfahrungen abhandengekommen. Viele Dinge habe ich nicht mitbekommen, weil ich jung fliehen musste und ohne meine Eltern aufgewachsen bin. Ich hatte eine große Verantwortung ihnen gegenüber, weiterzuleben und weiter zu studieren. Ich versuche die Dinge, die ich erlebt habe, nun an die Jugendlichen weiterzugeben, damit sie dankbar sind, was sie hier in Wien alles haben. Die ganze Infrastruktur, U-Bahn, Rettung, Polizei, alles ist da, wenn man es braucht. Da wo ich in Afghanistan geboren wurde, ist das nicht selbstverständlich. Ich will meine Erfahrungen teilen und den Kindern ein Vorbild sein.
EDUCULT: In einem Song rappen Sie u.a.: "Wir Kanaken sind die Farbe in eurem Leben". Haben Sie da oder dort auch schlechte Erfahrungen mit ÖsterreicherInnen machen müssen?
Youssufu: Ich habe auf der Universität Wien privat einen Deutschkurs besucht, weil ich nicht weiter in den AMS-Deutschkurs gehen wollte, wo sehr unterschiedliche Menschen, auch Analphabeten, mit mir im Kurs waren. Ich wollte nicht nur die Basics lernen und einzelne Wörter, die ich mir auch mit dem Wörterbuch selbst beibringen hätte können. Meine Deutschlehrerin an der Universität hatte schon jahrelang Erfahrung mit unterschiedlichsten StudentInnen, trotzdem war ich mit Vorurteilen konfrontiert. Ich war immer böse in ihren Augen, sie hatte Angst vor mir. Vielleicht war ich auch zu aktiv. Ich habe mit allen geredet und war sicher der lauteste Schüler. Aber irgendwann haben wir geredet und sie erzählte mir von den unterschiedlichsten Schimpfwörtern hier in Österreich für zugewanderte Menschen. Ich habe dabei das Wort „Kanake“ kennengelernt. Ich habe das Wort dann verwendet und zu einem „guten“ Wort für mich gemacht.
Ich habe hier jeden Tag viele Dinge erlebt, musste mich immer wieder vorstellen, wer ich bin, dass ich nicht kriminell bin, dass ich aus Afghanistan komme, dass ich kein Vergewaltiger bin, usw. Es nervt mich, wenn alle Menschen in einen Topf geworfen werden. Es gibt hier auch viele IngenieurInnen, ÄrztInnen oder KünstlerInnen, die aus Afghanistan stammen und hier arbeiten, aber fast keiner schreibt über sie in den Zeitungen. Aber wenn ein minderjähriger Afghane eine Frau angreift oder etwas Schlechtes macht, wird die ganze afghanische Community in den Dreck gezogen. Es ist wichtig, dass man auch die anderen Geschichten erzählt. Wenn z.B. jeden Tag ein Mensch mit seinen eigenen fremden NachbarInnen im Haus reden würde, mit den geflüchteten Menschen, dann wäre es leichter. Die Inländer würden sich sicherer fühlen und die Ausländer angekommen.
EDUCULT: Viele dieser NachbarInnen verbinden vor allem die Bilder der Gräueltaten der Taliban und den fundamentalen Islamismus mit Afghanistan, aber nicht die Vielfalt und den Reichtum der afghanischen Bevölkerung.
Youssufu: So wie die Finger an einer Hand, sind auch die Menschen unterschiedlich. In dem Haus, wo ich wohne, kennen mich alle NachbarInnen, ich begrüße sie und rede mit ihnen. Aber z.B. Strache, er redet im Fernsehen über uns ImmigrantInnen und selbst lebt er in einer Villa, er hat nichts mit uns zu tun. Aber die Menschen, die mit uns leben, unsere NachbarInnen, glauben ihm und trauen sich nicht mit uns reden. Besser als diese Angst ist es, wenn die Menschen miteinander reden. Ich will den Menschen Mut machen. Ich weiß, was es bedeutet, Angst zu haben. Das ist sehr gefährlich, auch psychisch. Wir haben hier so eine reiche Gesellschaft, so eine tolle Stadt, Kultur, alles ist da. Wir leben hier in einem Paradies, aber wir müssen noch einen Schritt weiter kommen, uns kennenlernen.
EDUCULT: Was möchten Sie mit Ihrer Musik und Ihren Texten bewegen?
Youssufu: Mir geht es nun gut hier in Wien, aber das bedeutet nicht, dass ich meine Vergangenheit vergessen habe. Ich bin nicht nur Musiker, ich bin ein Kämpfer. Ich will eine Revolution in Afghanistan. Der Westen hat in Afghanistan propagiert, dass er den Menschen Frieden, Freiheit und Menschenrechte bringen würde. Alles das, was ich mir auch für Afghanistan wünsche. Aber was ist passiert? Ich dachte, in Europa werde ich die Möglichkeit haben mit vielen internationalen Medien zu sprechen und in Afghanistan viel bewegen und die Menschen stoppen zu können, die dort im Namen der Religion andere Menschen umbringen. Als mein Album in Afghanistan veröffentlicht wurde, haben die Taliban vielen Radiosendern gedroht, dass sie meine Lieder nicht spielen sollen. Auch einige PolitikerInnen wollen mich dort nicht mehr haben, aber es gibt auch unabhängige Medien, die mit mir arbeiten wollen. Solange ich atme, möchte ich etwas bewegen. Meine Stimme ist meine Stärke, meine Waffe, mein Frieden, meine Stimme ist alles. Über die Musik kann ich meine Meinungen äußern und vermitteln. Ich habe auch vor ein Album in mehreren Sprachen – Deutsch, Englisch, Usbekisch, Dari – aufzunehmen. Schauen wir mal, wo mich die Menschen hören wollen und akzeptieren. Ich will nicht berühmt sein, ich will nur den Menschen meine Seele mitteilen, sie mit ihnen teilen.
EDUCULT: Wie geht es Ihnen in der österreichischen bzw. Wiener Musikszene? Fühlen Sie sich gut aufgenommen? Sind Sie ein Teil davon bzw. wollen Sie ein Teil davon sein?
Youssufu: Sprachlich bin ich noch sehr schwach. Viele glauben heute, wenn man schnell rappt, dann ist man schon gut. Aber so ist es nicht. Für mich sind die Inhalte sehr wichtig. Manche Dinge kann ich auf Deutsch noch nicht ausdrücken, weil die Worte für mich noch zu schwierig sind. Ich will auch besondere, philosophische Worte verwenden. Ich will gerne ein Teil der österreichischen Musikszene sein. Ich bin zwar schon ganz gut vernetzt, aber ich kann noch nicht sagen, dass ich schon wirklich ein Teil von ihr bin, auch wenn ich schon auf vielen verschiedenen Bühnen aufgetreten bin. Ich mache jetzt die ersten Schritte. Bisher habe ich meine Stimme eher nach Afghanistan gerichtet, auch wenn ich meine Musik hier aufgenommen habe.
EDUCULT: Welche Pläne und Wünsche haben Sie für die kommenden Jahre? Sie sprechen acht Sprachen, haben Erfahrungen in weiten Teilen der Welt gesammelt. Möchten Sie wo ankommen oder sehen Sie sich als Kosmopolit?
Youssufu: Jetzt ist mein Plan: "Austria, I’m coming". Ich will hier für Österreich Musik machen, denn ich habe hier viele Dinge bekommen, die ich dort, wo ich geboren bin, nicht bekommen habe. Es ist ein Geben und Nehmen. Österreich hat mir viel geschenkt, ich habe hier Schutz und ein neues Dach über dem Kopf gefunden. Jetzt bin ich bereit, viele neue Wege zu gehen. Ich habe auch viele Fans in Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan und natürlich Afghanistan, die ich von hier aus erreichen kann. Mein Wunsch ist es, dass unterschiedlichste Menschen meine Musik hören. Ich habe hier Freunde und Bekannte, mit denen ich Musik mache und die mich immer wieder unterstützen. Mit ihnen will ich weiter auf der Bühne sein und arbeiten. Eine Zeit lang hat das alles aus persönlichen Gründen nicht so gut funktioniert. Nach den schlechten Erfahrungen in Afghanistan brauchte ich eine Pause und Zeit, um zu mir zu kommen. Doch ich habe nicht aufgegeben und habe gearbeitet. Neben meiner Familie und meinem Job, hatte ich aber wenig Zeit, Musik zu machen. Jetzt habe ich die Jugendarbeit beendet, meiner Familie geht es gut und ich habe mich musikalisch weiterentwickelt.
EDUCULT: Sehen Sie einen Hoffnungsschimmer, dass die Situation in Afghanistan irgendwann besser werden könnte? Gibt es Kräfte, die Sie ermutigen?
Youssufu: Das afghanische Volk muss zusammen aufstehen, dann kann es den Krieg stoppen. Als vor etwa 30 Jahren der Krieg begonnen hat, sind viele intellektuelle AfghanInnen geflohen. Sie sind heute alt, gestorben oder leben woanders. Ich habe studiert, aber in meiner Generation gibt es auch viele Menschen, die nicht studiert haben. Im Iran gab es zwei Millionen geflüchtete AfghanInnen, die wieder zurück geschickt wurden. Viele sind nun drogenabhängig und leben in Kabul auf der Straße. Aber die jungen Afghanen heute, die nächste Generation nach 2001, sind meine Hoffnung. Sie wissen, was Hip-Hop ist, sie sind in einem anderen Zeitraum aufgewachsen, sie studieren im Land und es gibt die internationale Unterstützung. Es gibt zudem ca. 34 TV- und Radiostationen. Die Medien sind jetzt auch halbwegs frei und stärker. Das ist meine Hoffnung.
Mein Ziel ist es, die Vergangenheit in meinen Rap-Texten zu analysieren und zu erzählen. Viele der jungen Leute heute kennen die Geschichte noch nicht. Ich will, dass es zu einer Gesellschaft demokratischer, offen, global denkender Menschen kommt, die auch entscheiden, mit wem sie international zusammenarbeiten wollen. Wir haben eine strategische Zusammenarbeit mit den USA in Afghanistan, während Pakistan jeden Tag das Land bombardiert. Wofür gibt es dann diese strategische Zusammenarbeit, wenn Amerika da nicht unterstützen kann? Viele sagen, dass unser Präsident Aschraf Ghani der zweitgrößte Kopf in der Welt und sehr intelligent ist. Aber er hat das Land kaputt gemacht, schlechter gemacht. Viele, die an der Macht waren, haben ihre Söhne und Kinder in der Politik gelassen, das ist ein korruptes System in Afghanistan. Das System kann sich erst dann ändern, wenn sich alle jungen Menschen auf die Beine stellen und eine Veränderung bewirken. Ich bin mir sicher die Zeit wird kommen. Ein Generationenwechsel braucht Zeit, Kraft, Energie und Information.
EDUCULT: Herzlichen Dank für den Einblick in Ihr Leben. Es ist sehr beeindruckend, wie Sie von Ihren Erfahrungen berichten können. Viele Menschen können sich gar nicht vorstellen, was in anderen Teilen der Welt vor sich geht. Umso wichtiger ist Ihr Ratschlag, miteinander zu reden, sich gemeinsam auszutauschen und einander unsere Lebensgeschichten zu erzählen. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft!
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