All Together
Deutsch-Türkische Initiative zur Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe
Konzipiert wurde das Projekt 2015, als viele Geflüchtete nach Europa gekommen sind. Dies bringt eine Reihe an gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen für Europa mit, dabei kommt der Türkei eine Schlüsselrolle zu. Auch Deutschland hat in besonderem Maße eine Verantwortung übernommen. Tragfähige Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei spielen damit eine besondere Rolle, wie die Entwicklungen gezeigt haben. Beide Staaten stehen vor der Herausforderung, eine große Anzahl an Geflüchteten zu integrieren.
Das von der Stiftung Mercator geförderte Projekt möchte einen Erfahrungsaustausch von deutschen und türkischen Akteur*innen in der Bildungs- und Integrationsarbeit ermöglichen und die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Angebote zur Integration von Flüchtlingen mittels kultureller Bildung fördern. Zugleich sollen Methoden zur Unterstützung von Mehrsprachigkeit Eingang in die Konzeptentwicklungen finden. Dabei fokussieren sechs einzelne Projektgruppen mit unterschiedlichen Partnerorganisationen aus beiden Ländern auf geflüchtete Kinder.
Methode
Die Evaluation befragt insbesondere, inwiefern die im Rahmen des Projektes gesetzten Ziele bisher erreicht wurden und welche Materialien die Projektgruppen bisher erarbeiten konnten. Zudem stellt sich die Frage, wie die Prozesse der Zusammenarbeit abgelaufen sind und wie sich Änderungen auf das Projekt ausgewirkt haben. Welche Anpassungen sind gerade auch aufgrund von veränderten politischen Situationen notwendig, wenn ein Folgeprojekt entwickelt wird?
Zur Datenerhebung wird ein Mixed-Methods-Ansatz gewählt. Einerseits werden mittels einer Online-Befragung alle beteiligten Partnerorganisationen in Deutschland und der Türkei in die Evaluation eingebunden. Zudem werden qualitative, halboffene Expert*inneninterviews mit den Kooperationspartner*innen und ausgewählten Teilnehmer*innen geführt.
Bild: „Türkei Deutschland Fahne„, geralt, CC pixabay