Co-Create
Ko-kreative Zusammenarbeit im Bereich von Kultur und kulturellem Erbe
Ko-Kreation ist das neue Schlagwort für die verstärkte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen, lokalen Institutionen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Es gibt aber Gründe, dieses Phänomen genauer zu untersuchen, denn es kann auch dazu genutzt werden, die öffentliche Top-down-Kontrolle gegenüber zivilgesellschaftlichen Initiativen anders darzustellen.
Im Projekt werden wir Beispiele in den Partnerländern und der EU näher beleuchten, in denen eine ko-kreative Praxis zu beobachten ist. Wann funktioniert Ko-Kreation – und wann weniger gut?
Es besteht die Notwendigkeit, dass Verbände, nicht zuletzt Kulturvereine, proaktiver agieren und bei neuen Entwicklungsprojekten für eine ko-kreative Zusammenarbeit im Kulturbereich eintreten und sich engagieren. Unser Ansatz ist:
- Dass sich eine tragfähige Agenda für Ko-Kreation auf den synergetischen Nutzen und das so genannte „transformative Potenzial“ konzentrieren muss, in dem die Zusammenarbeit zu gleichen Bedingungen und mit dem Ziel eines Empowerments der Akteur*innen entwickelt wird.
- Dass eine innovative Entwicklungsarbeit ermöglicht wird, bei der v.a. Kulturvereine/-verbände nicht nur gleichberechtigte Partner*innen sind, sondern auch in einem Teil des Projekts die Rolle als Initiator*innen, Gestalter*innen und Lenkungsakteur*innen einnehmen, um die transformativen Potenziale freizusetzen.
Methode
Das eineinhalbjährige Projekt gliedert sich in folgende Implementierungsphasen:
- Untersuchung von Good-Practice-Beispielen und Befragung von beteiligten Akteur*innen, um die notwendingen Kompetenzen für ko-kreative Zusammenarbeit zu identifizieren.
- Entwicklung eines Curriculums, das in nationalen Kursen sowie in einem gemeinsamen europäischen Pilotkurs getestet wird.
- Drei nationale Konferenzen zur Diskussion und Verbreitung der Ergebnisse.
Bild: „Blockchain“ von geralt, pixabay