Salon der Kulturen: Non degradable
Unter Kunstschaffenden besteht oft ein Konsens darüber, sich der Krise des Klimawandels bewusst zu widmen und aktiv auch (künstlerisch) damit auseinanderzusetzen. Doch gleichzeitig produziert das künstlerische Schaffen selbst umweltschädliche Abfälle.
Die Verwendung von Farben, Spirituosen, Produkten auf Tierbasis, Papier usw. ist unvereinbar mit dem Wunsch, den Klimawandel und die Ausbeutung der Natur und ihrer Ressourcen zu beenden.
Auch der heutige Lebensstil der Menschen als Kollektiv wird durch Konsum, Exzess und Abfall nicht abbaubar. Die nicht-zersetzbaren Spuren der heutigen Zeit werden auch den zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Woran die Vorfahr*innen glaubten, wie sie aßen, welche Werkzeuge sie benutzten sind die ewigen Spuren von nicht wiederverwertbaren Objekten.
Als Bildhauer steht der Kurator Osama Zatar persönlich vor dem Problem, ungenutztes Material entsorgen zu müssen und, versucht selbst einen Weg zu finden, dieses Problem zu lösen. Ausgehend davon lädt er gemeinsam mit EDUCULT in „Non degradable“ drei Künstler*innen ein, dieses Paradoxon durch ihre Werke zu vermitteln und dabei bewusst auf Kurzlebig- und Nachhaltigkeit in der Kunstwelt aufmerksam zu machen.
In der neuen Ausstellung im Rahmen des „Salons der Kulturen“ treten die bildenden Künstler*innen Stefanie Koscher, Thaer Maarouf und Otmar Wagner in einen künstlerischen Diskurs.
Die Ausstellung in den Räumlichkeiten von EDUCULT im Q21 des MuseumsQuartiers Wien kann von 10. Juni bis 30. September 2022 innerhalb unserer Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 09:00 -17:00 Uhr) besucht werden.
Unterhalb finden Sie Informationen der beteiligten Künstler*innen und ihre Werke.