Reem Jarbou

© Reem Jarbou

Reem ist eine in Wien lebende arabische Feministin, Geschichtenerzählerin, Fotografin und Schriftstellerin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Gender-Fragen in der arabischen Welt. Ihre Themen konzentrieren sich auf Gefangenschaft und Isolation sowohl in physischer als auch in gesellschaftlicher Form. In ihrer Arbeit untersucht sie verschiedene kulturelle und patriarchalische Komponenten. Reem fordert ihre Darsteller*innen auf, die Protagonist*innen ihrer eigenen Erzählung zu sein und sich selbst in die Installationen mit einzubeziehen. Oft verbindet sie ihren kommunikationswissenschaftlichen Hintergrund mit juristischen Texten, die eine geschlechtsspezifische Ausrichtung aufweisen, neben Fotografie und Videoinstallationen.

Reem hat einen BA in Kommunikationswissenschaften und einen MA in Kommunikation und Neue Medien. Ihr Hauptaugenmerk lag dabei auf Rhetorik und Propaganda, diese Arbeit spiegelt sich häufig in ihren schriftlichen und visuellen Arbeiten wider.

Die Arbeit für die Ausstellung zeigt Gefangenschaft und Inhaftierung aufgrund von „Sünden“, die von Frauen in einem autoritären Staat begangen wurden, und die letztendliche Flucht aus diesem Staat. Die Künstlerin setzt ihre Stimme ein, um die Aufmerksamkeit auf komplexe Fragen der Geschlechterrechte im Nahen Osten zu lenken. Die Fotos unten zeigen Befreiung und Freiheit. Der Prozess der „Steinigung“ als Strafe und die paradoxe anmutenden Steine stellen die Verwurzelung im Exil dar. Gliedmaßen sind eine Metapher für Bewegung und Freiheit von Fesseln.