Second UNESCO World Conference for Arts Education
25. – 28. Mai 2010 in Seoul/Korea
So konnte im März 2006 eine Erste UNESCO Weltkonferenz zu kultureller Bildung in Lissabon/Portugal ausgerichtet werden, an der rund 2 000 Delegierte aus der ganzen Welt eine handlungsleitende „Road Map for Arts Education“ verabschieden werden, die seither in vielen Ländern als Richtschnur für weitere Entwicklungsschritte gilt.
Um das Thema kulturelle Bildung weiter auf der Tagungsordnung zu halten, hat sich die UNESCO entschlossen, 2010 eine weitere Weltkonferenz, diesmal in Seoul/Kora auszurichten.
Bereits im Vorfeld dazu ist es zu einer Reihe von vorbereitenden Veranstaltungen gekommen. Zu ihnen zählt z.B. eine von der deutschen UNESCO-Komission ausgerichtet europäische Fachtagung, die Ende November 2009 in Berlin stattgefunden hat und an der auch Michael Wimmer EDUCULT vertreten konnte. Dort hatten europäische Bildungs- und Kulturexperten mehr Forschung für Kulturelle Bildung, Qualitätssicherung und mehr Teilhabe an Kultureller Bildung eingefordert.
Vorbereitet hat sich auch die World Alliance for Arts Education, der Zusammenschluss der Dachverbände ISME; INSEA, IDEA und der World Dance Alliance. Ihre VertreterInnen fanden im Herbst 2009 zu einem World Summit „Towards a Paradigm of Creative Education for the 21st Century“ in Newcastle/England zusammen. Auch an dieser Veranstaltung konnte Michael Wimmer seitens EDUCULT vor allem den Forschungsaspekt vertreten.
Die Ergebnisse der Zweiten UNESCO Weltkonferenz zu kultureller Bildung ist die Seoul Agenda, sowie der Final Report.
Beiträge von EDUCULT
Aufgrund seiner langjährigen internationalen Expertise wurde Michael Wimmer 2009 in das International Advisory Committee der UNESCO zur Vorbereitung der Tagung in Seoul berufen. Um eine bestmögliche Ausrichtung der Veranstaltung zu gewährleisten, fanden zwei Treffen des Komitees im Headquarter der UNESCO in Paris statt, an denen Michael Wimmer teilgenommen hat. Resultat war der Entwurf von 10 „Arts Education Development Goals“ die zur Diskussion bei der Zweiten UNESCO Weltkonferenz zu kultureller Bildung.
Seitens des Veranstalterlandes Korea wurde der Koreanische Kulturservice KACES mit der inhaltlichen Ausrichtung betraut. Zusammen mit Vertretern der Koreanischen Sungkyunkwan University wurde EDUCULT beauftragt, ein Glossary- Projekt auszurichten, das mithelfen sollte, über die Sprachengrenzen hinweg ein gemeinsames Verständnis der wesentlichen Grundbegriffe im Bereich kultureller Bildung zu entwickeln. Michael Wimmer hat dazu ein Grundlagenpaper „Reflecting on the Domain of Arts Education” verfasst.
Der Vortrag von Michael Wimmer bei der Konferenz lautete „Conditions for Facilitating Arts Education Research“ und ist nun als schriftlicher Beitrag erhältlich.