Teil IX einer kleinen autobiographischen Revue: Was soll ich jetzt mit mir anfangen? II
Erste vorsichtige Schritte – das Netzwerk erweist sich als tragfähig
Meine ersten Arbeitsaufträge erwiesen sich als unspektakulär. So wollten die Büchereien Wien mehr über ihre Nutzer*innen herausfinden und die Volkshochschulen, wie sie sich künftig stärker als Einrichtungen der Kulturellen Bildung zu profilieren vermögen. Weitgehend unerfahren in der Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden im Kulturbereich fand ich mich von einem Tag zum anderen als Selbst-Lernender wieder. Und versuchte, mir im Schnelldurchlauf neue Kompetenzen bei der datenbasierten Beratung und Begleitung von Kultureinrichtungen anzueignen, für die es bislang nur wenig Vorerfahrung (weil keine Nachfrage) gab.
So klein die beiden Projekte auch bemessen waren, so sollten sie doch den Grundstein legen für das künftige Profil einer Initiative, mit der ich meiner neuen Selbstständigkeit künftig eine juristische Form geben wollte. Weil ich mich bereits im Rahmen des ÖKS als ein Grenzgänger zwischen Kultur- und Bildungspolitik verstanden habe, war auch bald der Name für diese Initiative gefunden, der mit EDUCULT eine Zusammenschau von Education und Culture versinnbildlichen wollte. Konzipiert als ein gemeinnütziger Verein gelang es mir, im Vorstand eine Reihe von fachkundigen Freund*innen zu versammeln, unter ihnen die Rechtsanwältin Vera Scheiber, die Professorin für Non-Profit-Unternehmen Ruth Simsa, die Gründerin von KulturKontakt Austria aus besseren Tagen Ingrid Kapsch und die Künstlerin und Kunstvermittlerin von der Angewandten Barbara Putz-Plecko, die spontan bereit waren, meine unternehmerischen Versuche zu begleiten und mitzutragen.
Mehrere Interventionsversuche beim Wiener Kulturstadtrat Mailath-Pokorny ermöglichten es mir schließlich, meinen Arbeitsplatz von zu Hause ins Wissenschaftszentrum Wien (wzw) zu verlegen. Eine Zeitlang benutzte die Stadt Wien diese Einrichtung – die in der kurzen Phase der rot-schwarzen Koalition in Wien 1996 bis 2001 vom damaligen Planungsstadtrat Bernhard Görg gegründet worden war – als einen ungeliebten Verschiebebahnhof, in dem nicht unmittelbar vermittlungsfähiges Fachpersonal temporär Unterschlupf fand. Also erhielt ich einen Arbeitsplatz direkt neben der international ausgewiesenen Wissenschaftsforscherin Helga Novotny, die damals hoffte, nach ihrer Tätigkeit an der ETH Zürich in Wien noch einmal mit offenen Armen empfangen zu werden. Für mich stellte diese Form der indirekten Förderung eine erhebliche Erleichterung meiner ersten Schritte in ein selbstbestimmtes Berufsleben dar, so konnte EDUCULT doch das erste Mal auf eine Büroinfrastruktur zurückgreifen und im Zusammenwirken mit den Kolleg*innen seinen Aktionsradius sowohl inhaltlich als auch methodisch nachhaltig ausweiten. Mit der Beschäftigung der jungen Wissenschaftsvermittlerin Lena Yadlapalli schien zudem ein Ansatz der Verknüpfung von Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsvermittlung in greifbare Nähe gerückt.
Von Null auf Hundert: Ein gerütteltes Maß an Größenwahnsinn gehört wohl dazu
Ein erster Durchbruch aber sollte an anderer Stelle gelingen. Während ich im Rahmen des europäischen Städtenetzwerkes „Eurocities“ erste Gehversuche unternahm, um Kunst und Kultur in die bildungspolitischen Konzepte der beteiligten Städte zu integrieren, eröffnete sich unerwartet die Möglichkeit, die International Conference for Cultural Policy Research (iccpr) nach Wien einzuladen und dafür die inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Auch wenn mich mittlerweile mit Eva-Maria Bauer eine junge Jus-Studentin unterstützte, schien die Übernahme dieser Aufgabe fürs Erste größenwahnsinnig. Und doch gelang es – unterstützt von einem kleinen Team an zusätzlichen Kräften – im heißen Sommer 2006 mehr als 400 Kulturpolitik-Forscher*innen aus der ganzen Welt nach Wien zu bringen und für sie ein interessantes Programm vorzubereiten.
Davor musste ich noch einen heftigen Streit mit dem wzw austragen: Die Stadt Wien hatte sich von einem Tag zum anderen dazu entschlossen, das ungeliebte Unternehmen (das an die gemeinsame Regierungszeit mit den Konservativen in der Stadt erinnerte) zu schließen und damit EDUCULT die Existenzgrundlagen zu entziehen. Während es mir in aller Eile gelang, mit Hilfe des damals im Wiener MuseumsQuartier amtierenden Direktors Wolfgang Waldner ein eigenes Büro anzumieten (das bis heute das Büro von EDUCULT beherbergt) fand ich mich mit dem Geschäftsführer des wzw Hermann Gugler beim Arbeitsgericht wieder. Dank eines Richters, der mit den Worten „Besser, ihr findet eine Lösung“ den Verhandlungsraum verließ, einigten wir uns doch noch auf einen Kompromiss, der es erlaubte, die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber iccpr einzuhalten.
Dazwischen engagierte ich mich im Rahmen einer UNESCO-Initiative zur Förderung von „Arts Education“, die uns im Rahmen mehrerer Weltkonferenzen glauben machte, der Stellenwert von Kultureller Bildung ließe sich in gemeinsamer Bemühung in den nationalstaatlichen Bildungssystemen verbessern, um so einen nachhaltigen Beitrag zur Schulentwicklung zu leisten (bis heute zählt die sogenannte Seoul-Agenda: Goals for the Development for Arts Education aus 2010, an der ich mitwirken durfte, zu einem Schlüsseldokument der globalen Diskussion).
Wiederauflage einer rot-schwarzen Regierung 2007: Noch einmal zeigt sich ein kulturpolitischer Silberstreif
Just während einem Aufenthalt in Honkong, wo sich gerade eine „World Alliance for Arts Education“ versammelt hatte, erhielt ich einen Anruf der neu bestellten österreichischen Unterrichts-, Kunst- und Kulturministerin Claudia Schmied. Als Regierungsmitglied einer wiederauferstandenen rot-schwarzen Koalitionsregierung unter Alfred Gusenbauer setzte sie gerade am Anfang ihrer Tätigkeit ab 2007 auf einen gleichermaßen kultur- wie bildungspolitischen Schwerpunkt im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung. Um dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, beauftragte sie EDUCULT, eine Bestandsaufnahme „Kultureller Bildung in Österreich“ zu versuchen. Diese erschien schon wenig später unter dem Titel „Vielfalt und Kooperationen“. Gleichzeitig fand ich mich wieder in einer kleinen Beratergruppe zusammen mit Peter Noever und Christian Müller-Funk, der die Aufgabe zukam, nicht nur die Amtsräume der neuen Ministerin künstlerisch neu auszugestalten, sondern sie auch inhaltlich zu briefen, was da kulturpolitisch in nächster Zeit auf sie zukommen würde.
Innerhalb des Unterrichtsministeriums machte sich die kunstinteressierte Bankerin Schmied mit dieser Schwerpunktsetzung nicht nur Freunde. Immerhin ergab sich für Sektionschef Anton Dobart und dem für Kulturelle Bildung zuständigen Abteilungsleiter Alfred Fischl etwas mehr Spielraum, um den Stellenwert von Kunst und Kultur in der Schule zu erhöhen und dafür EDUCULT regelmäßig mit Expertisen im Rahmen einer „Evidence Based Policy“ zu beauftragen. Ich gebe zu, damals habe ich nochmals von einer engeren Zusammenarbeit von KulturKontakt Austria und EDUCULT im Rahmen einer sinnvollen Arbeitsteilung geträumt. Diese hätte darin bestanden, einerseits das Profil von KKA als ministerielle Vorfeldorganisation zur Implementierung von einschlägigen kultur- und bildungspolitischen Programmen und Projekten zu stärken, und andererseits diese von EDUCULT evaluativ zu begleiten und auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Dafür aber war der konservative Backlash Konservativismus trotz neuerlichem Regierungswechsel bereits zu stark, während eine nochmals unerwartet ans Ruder gekommene Sozialdemokratie ihre groß-koalitionären Beißhemmungen nicht mehr zu überwinden vermochte.
Das Bildungsministerium als perennierender Hort des österreichischen Konservativismus – Die Bestimmung des sozialdemokratischen Sahnehäubchens ist es, in sich zusammenzufallen
Also produzierte EDUCULT seine Forschungsergebnisse für das Ministerium zunehmend für die Schublade; dabei immer mit der Sorge des Ministerbüros konfrontiert, mit den Ergebnissen das Misstrauen des Koalitionspartners zu wecken. Immerhin kam es zum einen oder anderen Kooperationsversuch, wenn EDUCULT in dieser Zeit beauftragt wurde, eine Zwischenevaluierung des Programms „Kulturbudget für Bundesschulen“ (die besondere Finesse dieses Auftrages bestand u.a. darin, dass ich in den 1990er Jahren als ÖKS-Geschäftsführer persönlich stark in die Implementierung des Programms involviert war, das sich damals als ein Beitrag zur Schulautonomie verstand) vorzunehmen. Oder eine Wirkungsanalyse des Anti-Gewalt-Programms „Macht.Schule.Theater“ durchzuführen (dabei handelte es sich eigentlich um eine neue Form der Theaterförderung: Freie Theatergruppen wurden eingeladen, zumindest eine Produktion des Jahres unter professionellen Bedingungen in enger Kooperation mit einer Schule durchzuführen. Mit seiner vergleichsweisen guten finanziellen Ausstattung in der Anfangsphase sorgte das Programm für heftige Kritik von schulischen Theaterpädagog*innen. Neidvoll blickten sie auf die, aus ihrer Sicht üppigen Fördermittel an einige wenige Theaterinitiativen. Aus ihrer Sicht hätte ein breit angelegter Schwerpunkt zu Drama Education wesentlich größere Bildungseffekte erzielen zu können. Dementsprechend große war ihre Frustration).
Aber noch überwog der Optimismus. Immerhin hatte sich Ministerin Schmied im Versuch, mit der Implementierung einer neuen Schulart, der Neuen Mittelschule, zum Ziel gesetzt, nach hundert Jahren „Kulturkampf“ endlich doch noch die überkommene schulische Klassengesellschaft zu überwinden. Dafür richtete sie eine Expert*innen-Gruppe ein, an der neben Barbara Putz-Plecko als Vertreterin der Universität für angewandte Kunst auch ich seitens EDUCULT vertreten war. Auf Schmieds ausdrücklichen Wunsch sollten wir beide dafür sorgen, den NMS ein stark kulturell ausgerichtetes Profil zu verpassen, eine Aufgabe, die sich angesichts der traditionellen erziehungswissenschaftlichen Positionen, die in aller Regel mit Kunst und Kultur gar nichts am Hut haben, als nicht eben einfach erweisen sollte. Immerhin schien zumindest der eine oder die andere Kolleg*in Lunte gerochen zu haben: Das bifie beauftragte EDUCULT mit einem eigenen Kultur-Kapitel im 2009 erstmals veröffentlichen Nationalen Bildungsbericht.
Kunst- und Kulturvermittlung wurden ein kulturpolitisches Thema, endlich
Auch wenn Claudia Schmied im zweiten Teil ihrer Amtszeit gehörig unter Druck geriet, so gelang es ihr doch, in weiten Teilen des Kunst- und Kulturbetriebes den Vermittlungsaspekt nachhaltig zu verankern. Über ihre Amtszeit hinaus haben sich in den meisten Kunst- und Kultureinrichtungen Vermittlungsinitiativen zu etablieren vermocht, die EDUCULT in den darauffolgenden Jahren im Rahmen diverser Studien immer wieder begleitend beobachtet hat. Immerhin sollten sich viele der dadurch zustande gekommenen Vertrags- und Arbeitsverhältnisse dauerhaft als besonders prekär erweisen, ein Thema, das den bis heute in Entwicklung befindlichen Sektor ungebrochen beschäftigt (dessen Arbeitsbedingungen erhoben wir zuletzt 2018 im Rahmen einer Kooperation mit dem netzwerk junge ohren).
Die österreichische Gesellschaft war und ist immer schon vielfältiger als sie uns glauben machen wollen
Es sollte sich als ein besonderer Glücksfall erweisen, dass bereits in einer sehr frühen Phase die Projektmanagerin Sanem Altinyildiz ins Team von EDUCULT kam. Ihre professionellen Erfahrungen hatte sie vor allem bei Siemens, und damit in einem ganz anderen Metier gemacht. Und doch (oder vielleicht gerade deshalb) bereicherte sie schon sehr bald unsere Arbeit in besonderer Weise. Immerhin war mit dem Aufstieg der FPÖ und verschärft durch ihren Regierungseintritt 2000 eine neue Diskussion um die Bedeutung des „interkulturellen Dialogs“ aufgebrochen, ohne dessen hinlängliche Berücksichtigung seither das öffentliche Gespräch über Kulturelle Bildung in der Migrationsgesellschaft nicht mehr geführt werden kann. Bereits 2008 erstellte EDUCULT mit Altinyildiz als Projektleiterin für die Kunstsektion eine Studie zum Stand des interkulturellen Dialogs in Österreichs; bald darauf eröffnete die Kollegin einen „Salon der Kulturen“, der bis heute nicht aus Österreich stammenden jungen Künstler*innen die Möglichkeit gibt, ihre Arbeiten einer kleinen aber feinen Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu konnten wir zwischenzeitlich auch die Klasse Jan Svenungsson für Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst als Kooperationspartnerin gewinnen.
Es sind die fachlichen ebenso wie die persönlichen Kompetenzen der Teammitglieder, die am Ende den Erfolg ausmachen
Ich war immer davon überzeugt, dass die Qualität einer Unternehmung wesentlich von den Teamkolleg*innen abhängt. Mit dem Eintritt von Tanja Nagel, ursprünglich Hauptschullehrerin und Gesundheitsforscherin, war uns schon bald eine Kollegin zugewachsen, mit der EDUCULT im Bereich der empirischen Sozialwissenschaften einen wesentlichen Entwicklungsschub erfahren durfte. Am Anfang im Forschungsbereich noch dilettierend ist es uns mit ihr gelungen, insbesondere für Kulturelle Bildung maßgeschneiderte Forschungssettings zu entwickeln, deren Ergebnisse die Aussagekraft für alle beteiligten Akteursgruppen zu steigern vermögen. Mit ihrer Expertise fühlten wir uns erstmals fit, auch größere Forschungsprojekte wie den „Ruhratlas“ für die deutsche Stiftung Mercator zur kritischen Bestandsaufnahme der Kulturellen Bildungsbemühungen in dieser Region in Angriff zu nehmen. In der Zusammenschau mit der evaluativen Begleitung des Projektes „Kultur.Forscher!“ der PwC-Stiftung gelang es uns auf diese Weise schon bald, in Deutschland dauerhaft Fuß zu fassen und seither vielfältige Kultur- und Kulturelle Bildungsprojekte zu begleiten.
Mit Anke Schad wiederum stieß eine junge Kulturwissenschafterin zu uns, die schon bald die Kulturpolitikforschung als ihr zentrales Arbeitsfeld erkannte und sich sukzessive auf diesem Gebiet zu profilieren vermochte. Ihre vor zwei Jahren abgeschlossene Dissertation, in der sie neue Cultural Governance Strategien verhandelte, zeugen von ihrem anhaltenden Forschungsinteresse. Mit ihrem spezifischen Profil verbesserte sie u.a. die Kooperationsgrundlagen mit dem deutschen Goethe-Institut. Neben der Evaluierung einer Reihe von Einzelprojekten im mediterranen und arabischen Raum, in Lateinamerika, Deutschland, der Slowakei, Polen oder Ungarn ermöglichte sie EDUCULT die Mitwirkung am Evaluierungsleitfaden des Goethe-Instituts „Kultur wirkt!“, der bis heute Anwendung findet.
Mit Veronika Ehm ist EDUCULT eine weitere Fachkollegin zugewachsen, die praktische Erfahrungen im Bereich der frühkindlichen Erziehung mit bildungssoziologischen Erkenntnissen zu verbinden weiß. Als vormalige Mitarbeiterin von „PROSA – Projekt Schule für Alle, einem Bildungsprojekt für junge geflüchtete Menschen des Vereins Vielmehr für Alle!“ weiß sie um die Ungleichheit von Bildungschancen und hat dieses Wissen in Projekten wie „Max – Artists in Residence an Grundschulen“ eingebracht.
Auch ich selbst hatte die Gelegenheit, mich auf Forschungsreise zu begeben. Auf Umwegen erreichte uns eine Ausschreibung der Open Society Foundation von Georg Soros, die Kulturförderprogramme in Kirgistan und Kasachstan zu evaluieren. In Begleitung der bulgarisch stämmigen Projektmanagerin Dessy Gavrilova erhielt ich faszinierende Einblicke in die Kulturpolitik zweier post-sowjetischer Staaten, deren junge Künstler*innen-Generation hin und her gerissen wird zwischen der staatlich verordneten kulturpolitischen Suche nach präkommunistischen kulturellen Wurzeln und dem Wunsch nach Anschluss an das internationale zeitgenössische Kunstgeschehen. Ganz ähnliche Erfahrungen konnte ich wenige Jahre später im Kosovo machen, wo ebenfalls ein junger Staat – in diesem Fall mit der Unterstützung der EU – versucht, sich kulturell zu verorten.
Nicht nur in der Zeit, in der ich mich selbst an Projekten beteiligte hat Susanne Stenzel „das Büro geschupft“ Als bereits davor in Bankgeschäften Versierte hat sie wesentlich mitgeholfen, EDUDULT über zum Teil beträchtliche finanzielle Klippen zu bringen. Etwa wenn trotz intensivsten Akquisitionsbemühungen über Monate keine neuen Aufträge hereinkamen, der Überziehungsrahmen bei der Bank ans Limit geriet und einschneidende Personalentscheidungen anstanden. Mit ihr konnten wir uns immer auf einen soliden Bürobetrieb verlassen, nicht zuletzt deswegen, weil ihr die Arbeit von EDUCULT ein nicht nur administratives sondern mindestens ebenso stark auch ein inhaltliches Anliegen war.
Internationale Vernetzung als einzige Überlebenschance
Noch als Geschäftsführer des ÖKS habe ich versucht, ein informelles europäisches Netzwerk von Einrichtungen und Initiativen Kultureller Bildung zu etablieren. Bereits 2000 fand mit Hilfe meiner damaligen, für internationale Angelegenheiten zuständige Kollegin Ebru Sonach in Helsinki ein erstes Treffen statt. So groß damals die Anfangsbegeisterung war, so sollte sich ein dauerhafter Bestand als schwierig erweisen. War es im Rahmen des ÖKS noch möglich, finanzielle Mittel zur Koordinierung einer solchen europäischen Initiative aufzutreiben, so stand EDUCULT kein vergleichbares Füllhorn zur Verfügung. Ungeachtet dessen versuchte ich, im Rahmen vielfältiger internationaler Konferenzen, Symposien und anderer Treffen, unsere Positionen einzubringen. Und so sind mittlerweile mehrere Netzwerke entstanden, die die Fahne von Kultureller Bildung bzw. Arts Education weitertragen. Sie betreffen ebenso den freiwilligen Zusammenschluss von Kultur- und Bildungsbeamt*innen aus ganz Europa (ACEnet) wie den regelmäßigen Austausch von einschlägigen Forschungseinrichtungen (ENO).
Im Rahmen dieser Initiativen gelang es, unseren Aktionsradius soweit auszuweiten, dass wir nicht auf Gedeih und Verderb auf einen österreichischen Markt angewiesen waren, der bis heute bestenfalls rudimentär existiert. Die „Kulturnation“ verspürt mit wenigen Ausnahmen traditionell keinen Bedarf, seine kulturellen Aktivitäten zu beforschen bzw. sozialwissenschaftlich zu begleiten. Sich auf eine österreichische Nachfrage zu verlassen, hätte selbst in der kurzen Phase eines nochmaligen Aufflackerns eines stärker auf Evidenz gerichteten kulturpolitischen Interesses in der Amtszeit von Claudia Schmied unser baldiges Ende bedeutet.
Ausgestattet mit unseren internationalen Erfahrungen begannen wir, uns auch für die Teilnahme an EU-Projekten zu interessieren. In der Regel sehr aufwendig in der Vorbereitung und hochkompetitiv stellten sie alles andere als eine Erfolgsgarantie dar. Und doch gelang es uns in mehreren Projekten, die vorsichtige Öffnung der EU-Projekte in Richtung Arts Education zu nutzen. Mit Hilfe von Peter Szokol und später von Angela Wieser, einer ausgewiesenen Expertin in internationaler Politik mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa erhielten wir den Zuschlag zur Durchführung mehrerer Projekte wie „AEMS ‒ Arts Education Monitoring System“ oder „European Arts Education Fact Finding Mission“. In das Anforderungsprofil der EU-Kommission für Kultur und Bildung zur Stärkung der Nachfrageseite passten sehr gut auch unsere Bemühungen zur Verbesserung von „Access to Culture“ oder die Teilnahme am Projekt „Brokering Migrants’ Cultural Participation“. Dazu nimmt EDUCULT bis heute an ERASMUS-Projekten teil, die uns sehr geholfen haben, Zugänge zu Kultureller Bildung in anderen Ländern besser kennenzulernen. Als besonders einprägsam für mich sollte sich dabei das Projekt „Schule INKLUSIVE Kulturelle Bildung“ erweisen, bei dem die Schulverwaltungen von Wien, Berlin und Bern zusammenfanden, um den Stellenwert Kultureller Bildung zu erhöhen.
Geholfen bei unseren europäischen Kooperationsversuchen hat uns sicher, dass in diesen Jahren Initiativen der Europäischen Kommission wie die „Europäische Kultur-Agenda“ oder der „Kompetenzrahmen für lebenslanges Lernen“ (der sich explizit mit der Vermittlung kultureller Kompetenzen befasst) noch stärker auch in Österreich antizipiert wurden und damit im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen breiter diskutiert wurden. Die politische Entwicklung spätestens seit 2015, die auf wachsende EU-Skepsis und einer kulturpolitischen Provinzialisierung bzw. Wieder-Verösterreicherung setzt, hat den diesbezüglichen öffentlichen Austausch weitgehend zum Erliegen gebracht.
EDUCULT in Deutschland – „Critical Friendship“ ohne „Verhaberung“ im Kulturbetrieb
In einer Rückschau lässt sich sagen, dass sich nach den ersten Gehversuchen in Österreich Deutschland als das wichtigste Standbein der EDUCULT-Tätigkeiten erwiesen hat. Die Gründe liegen auf der Hand, wenn Kulturelle Bildung dort seit vielen Jahren sowohl einen bildungs- als auch kulturpolitischen Schwerpunkt auf allen Regierungsebenen über die Parteigrenzen hinweg darstellt (so fand Kulturelle Bildung im Bericht einer Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages 2007 einen prominenten Platz ). Dazu kommt – ganz im Unterschied zu Österreich – das vielfältige Engagement von privaten Stiftungen, die bereit waren, diesbezügliche Schwerpunktbildung der öffentlichen Hand mitzutragen bzw. komplementäre Aufgaben sogar in Eigenverantwortung selbst zu übernehmen.
Eine wichtige Voraussetzung bildete dabei von Anfang an die Möglichkeit, die mit dem jeweiligen Engagement verbundenen Wirkungen halbwegs plausibel nachvollziehen zu können. Damit ist in Deutschland mittlerweile kein größeres Kulturprojekt mehr denkbar, das nicht evaluativ begleitet würde, um so entscheidungsrelevante Lerneffekte zu erzielen. Als ein besonderer Vorteil für EDUCULT mit Sitz in Wien sollte sich erweisen, nicht unmittelbar in den deutschen Kulturbetrieb eingebunden zu sein. Damit konnten wir aus distanzierter Sicht ein höheres Ausmaß an Unabhängigkeit sicherstellen. Dazu kam – und kommt wohl bis heute – ein für Kulturelle Bildungsmaßnahmen maßgeschneiderter Forschungszugang als „Critical Friends“, um so den Erfordernissen möglichst aller beteiligten Akteursgruppen bestmöglich zu entsprechen.
Nicht immer erwiesen sich Bewerbungsgespräche als einfach. Als wir etwa versuchten den Vertreter*innen der Deutschen Bundeskulturstiftung unser Evaluierungskonzept für das „Kulturagenten“-Programm vorzustellen, überraschte uns die Geschäftsführerin Hortensia Völckers gleich zu Beginn mit der Frage: „Und wie wollen Sie die Rechte einholen, um die beteiligten Schüler*innen zu befragen?“, um so unsere Unkenntnis in deutschen schulrechtlichen Detailfragen offenzulegen. Und schon waren wir draußen bei der Tür, ohne Auftrag (übrigens: mittlerweile haben wir im Rahmen einer Reihe von Projekten im Detail gelerntauch, wie sich in deutschen Schulen evaluieren lässt).
Ganz anders bei den schon erwähnten Stiftungen Mercator, Robert Bosch oder PwC, mit deren Hilfe wir jeweils mehrjährige Projekte begleiten durften, um so unser Standing nachhaltig zu verbessern. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Zusammenarbeit mit der Crespo Foundation Frankfurt, mit der wir uns um das „joblinge“-Programm bemüht haben, einem Versuch, jungen Menschen, die im ersten Bildungsweg gescheitert sind, nochmals die Chance zu eröffnen, am Arbeitsmarkt zu reüssieren bzw. eine qualifizierte Ausbildung abzuschließen. Aber auch mit den Kolleg*innen des BASF-Kulturprogramms in Ludwigshafen konnten wir im Detail eine neue Publikumsstrategie überlegen.
Es geht Nichts über persönliche Wertschätzung
Als besonderer Glücksfall sollte sich die Zusammenarbeit mit dem für Kulturelle Bildung zuständigen Beamten bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Sebastian Saad erweisen. Als Idealtyp eines an der Sache interessierten Beamten konnte er offensichtlich der EDUCULT-spezifischen Herangehensweise der „dialogorientiertenForschung“ einiges abgewinnen. Also beauftragte er uns mit einer Reihe von Vorhaben, die über die „Förderung von Modellprojekten kultureller Bildung“ ( über Maßnahmen der „Kollegialen Beratung im Kulturbetrieb“ bis zur Erhebung von „Maßnahmen der Kulturellen Integration“ im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 reichten. Seine fachlichen Beiträge bei diversen Fachkongressen, die wesentlich zur Hebung des öffentlichen Interesses an Kultureller Bildung beigetragen haben, sind mir in guter Erinnerung. Hinter den ministeriellen Kulissen mag er mitgeholfen haben, dass wir in der Folge auch bei einschlägigen Ausschreibungen des deutschen Auswärtigen Amtes bzw. seiner Mittlerorganisation ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) Berücksichtigung gefunden haben. Bei all diesen Bemühungen, auf dem deutschen Markt zu reüssieren, waren uns die einschlägigen Stiftungen in Wolfenbüttel und in Remscheid, aber auch die öffentliche Stiftung Genshagen, wichtige Bündnispartner.
Als vergleichsweise schwierigeres Pflaster sollte sich die Schweiz erweisen. Wohl auch aufgrund der strikt föderalen Struktur gelang es uns hier nur sehr punktuell, Kooperationspartner zu finden. Etwas detailliertere Einsichten gewann ich im Zuge einer Evaluierung der Drosos-Stiftung, an der ich im Rahmen eines internationalen Konsortiums teilnehmen durfte.
All diese Versuche, international Fuß zu fassen, ließen uns doch immer wieder hoffen, irgendwann auch in Österreich einen Fuß auf den Boden zu bekommen. Bereits in Vorbereitung des Kulturhauptstadtjahres Linz 2009 hatten wir ein Vermittlungskonzept beim Intendanten-Team Martin Heller/Ulrichuchs eingereicht, waren damit aber leider nicht erfolgreich. Aber schon wenig später beauftragten uns die Büchereien Wien mit dem Projekt „Lizenz zum Lesen“, mit dem Ziel, damit die Kooperation zwischen Schulen und Büchereien zu stärken.
Ein besonderes Anliegen war es uns von Anfang an, Kulturelle Bildung nicht bloß als eine nette Ergänzung zu dem zu sehen, um das es im Rahmen des schulischen Lernens wirklich geht. Stattdessen versuchten wir, Kulturelle Bildung als einen zentralen Hebel von Schulentwicklung zu verankern, die den jungen Menschen Kompetenzen vermittelt, die auch für ihre beruflichen Karrieren relevant sein können. Also suchten wir die Zusammenarbeit sowohl mit der Industriellenvereinigung als auch der Kammer für Arbeiter und Angestellte, um im Rahmen von Projekten wie „Kulturelle Bildung und Arbeitswelt“ oder „Unternehmen Kultur“ diese zentralen Interessensvertretungen des österreichischen Wirtschaftslebens für dieses Thema zu sensibilisieren. Im ersten Anlauf waren die Ergebnisse wohl bescheiden, führten aber immerhin zu Folgeaufträgen, die die prekären Arbeitsverhältnisse von Kunst- und Kulturvermittler*innen an der Grenze zwischen unselbständigen und selbständigen Erwerbsverhältnissen untersuchen sollten. Später beauftragte uns die Arbeiterkammer unter dem Titel „Wir machen Schule“ mit einer begleitenden Beobachtung, um herauszufinden, inwieweit außerschulische Akteur*innen (in diesem Fall die Initiative „Teach for Austria“) mithelfen können, Schulentwicklung an Schulstandorten mit besonderem Förderbedarf anzuregen.
Als besonders ergiebig sollte sich das Projekt „Lernen in, mit und durch Kultur“ erweisen. Finanziert vom Jubiläumsfonds der Nationalbank konnten wir für zwei Jahre die Zusammenarbeit dreier Schulen mit Kultureinrichtungen exemplarisch beobachten. Die besondere methodische Herausforderung lag dabei einmal mehr im Ansatz der „partizipativen Forschung“. Dabei muteten wir den Schüler*innen zu, ihr eigenes kulturelles Lernen zu beforschen und dieses zu dokumentieren. Dies ist vielleicht nicht immer gelungen; in dauerhafter Erinnerung geblieben ist mir hingegen die beeindruckende Entwicklung, die die einzelnen Schüler*innen im Rahmen des Projektes genommen haben – und auch die Haltungsänderung der teilnehmenden Lehrer*innen, die – obwohl ganz andere Fachzusammenhänge repräsentierend – drauf gekommen sind, welche intensiven Lerneffekte die Beschäftigung mit ästhetischen Ausdrucksformen hervorzurufen vermag.
Zumindest punktuell konnten wir uns auch als Begleiter*innen anderer kultureller Einrichtungen positionieren, wenn wir etwa das Programm „kulturen in bewegung“ evaluiert haben, um mit den Ergebnissen einen Beratungsprozess in Gang zu setzen, der die Initiative in Stand setzen sollte, die Rollenverteilung gegenüber dem Fördergeber Außenministerium zu klären.
In der Hoffnung, uns auch in Österreich als relevanter kulturpolitischer Akteur zu positionieren, klopften wir auch immer wieder an die Tür der Kunstsektion. Generell gegenüber wissenschaftlicher Begleitforschung mehr als skeptisch eingestellt, konnten wir uns mit Hilfe der Sektionsleitung doch immer wieder mit grundsätzlichen kulturpolitischen Fragen beschäftigen. Als wir aber den Versuch unternahmen, „Kulturelle und kulturpolitische Trends in Europa“ zu erheben und die Ergebnisse einer Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen, drohteuns die zuständige Fachreferentin mit dem Entzug des Auftrags..
EDUCULT führte seit Anbeginn den Anspruch, Denken und Handeln miteinander zu verbinden, in seinem Titel. Als das wichtigste Handlungsfeld der letzten zehn Jahre sollte sich das Projekt „SAG’S MULTI!“ erweisen. Getragen vom Verein Wirtschaft für Integration lag es seit Anbeginn bei EDUCULT, die Schulen bzw. Schüler*innen bei ihrer Teilnahme zu begleiten und für einen guten Ablauf dieses mehrsprachigen Redewettbewerbs zu sorgen. Gewinnen konnten wir hierfür Barbara Semmler, die, als Tontechnikerin mit besonderem Faible für Musikvermittlung ausgebildet. Als solche war sie in besonderer Weise qualifiziert, das Projekt „work::sounds“ auf den Weg zu bringen, im Rahmen dessen Schüler*innen berufsbildender mittlerer und höheren Schulen im Auftrag der AK mit dem Komponieren eigener Musikstücke vertraut gemacht werden. Ihr und ihren Kolleg*innen Marlene Kalnein und Oliver Löscher sind jedes Jahr mehrere hundert, meist junge Menschen mit Migrationshintergrund anvertraut, die sich mit ihren Sprachkenntnissen einer Jury stellen. In all den Präsentationen sind mir aber weniger die zum Teil unglaublichen Sprachlernfähigkeiten der Teilnehmer*innen in Erinnerung geblieben (wenn sie einmal den jungen Filipino gehört haben, dessen Namen mir entfallen ist, der nach zwei Jahren Aufenthalt in Österreich in der Lage war, sich akzentfrei auf Deutsch zu äußern, dann wissen Sie, wovon ich rede), als die Inhalte, mit denen sich die Teilnehmer*innen beschäftigt haben. Mit ihren Beiträgen strafen sie jedes Jahr all diejenigen Lügen, die in der Anwesenheit von Menschen mit Migrationshintergrund ausschließlich ein Problem sehen. Dementgegen beweisen die jungen Menschen mit ihren teils schrecklichen Erfahrungshintergründen, über welch ausdifferenzierte Weltsicht sie verfügen. Mit ihrem Mut, selbst schwierigste Situation zu meistern, repräsentieren sie eine Weltoffenheit und Zuversicht, die vielen Autochthonen nur zur Nachahmung empfohlen werden kann.
Über die Schwierigkeit, loszulassen
Spätestens ab dem Beginn der 2010er Jahre begann mich die Frage zu beschäftigen, wie es mit EDCULT mit meinem altersbedingten Ausscheiden weitergehen könnte. Immerhin lag – trotz aller ideellen Unterstützung durch den Vorstand – das unternehmerische Risiko ausschließlich bei mir, und es gab immer wieder einschneidende Phasen, in denen dieses auf eine harte Probe gestellt wurde. Auch wenn sich die Kolleg*innen in solchen Durststrecken immer äußerst solidarisch zeigten, machten diese doch die strukturelle Prekarität einer solch gemeinnützigen und doch weitgehend marktabhängigen Einrichtung deutlich. Als ein erster Versuch, einen jungen Wissenschaftler mit der Geschäftsführung zu betrauen, bereits nach wenigen Monaten scheiterte, machte ich mich mit dem Gedanken vertraut, das Unternehmen nach meinem Ende zu schließen. Dies erschien umso wahrscheinlicher, als sich auch meine Versuche, eine Fusion mit potentiellen Partnerorganisationen als nur wenig aussichtsreich erwiesen. Die typisch österreichische Tradition, wie ich sie am Beginn am Beispiel des ÖKS geschildert habe, in der ein Kulturunternehmen unverbrüchlich mit seinem*r Leiter*in identifiziert wird, sollte offenbar auch im Fall von EDUCULT schlagend werden.
Bis eines Tages ein junger Kollege aus Hildesheim an die Tür von EDUCULT klopfte, ausgestattet mit einem Empfehlungsschreiben des Leiters des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim Wolfgang Schneider. Seine Frage war einfach: Ob ich nicht einen Job für ihn hätte. Ich hatte keinen. Aber ich war einmal mehr neugierig und lud ihn ein, gemeinsam ein Projekt zu suchen und dieses zu realisieren. Im Rahmen einer Ausschreibung des deutschen Auswärtigen Amtes sollte sich dafür schon bald eine erste Gelegenheit bieten. Also sprangen wir beide ins kalte Wasser. Aron Weigl meisterte die Herausforderung bravourös; bald langte eine weitere Ausschreibung bei uns ein, diesmal zum Stellenwert Kultureller Bildung in der deutschen Szene der Freien Darstellenden Künste und so erhielten wir die Gelegenheit, einander besser kennenzulernen.
Und in mir erhob sich die Frage, ob dieser junge Kollege nicht der Geeignete wäre, die Leitung von EDUCULT zu übernehmen. Aber das ist eine andere Geschichte …
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