SoPHIA
Ein Horizon 2020 Projekt zum Thema "Social Platform for Holistic Heritage Impact Assessment"
Im Rahmen des Projekts SoPHIA soll ein ganzheitliches Modell zur Folgenabschätzung für historische, ökologische und kulturelle Stätten in Europa erarbeitet werden. Mit dem Begriff ganzheitlich werden die wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Dimensionen von Kulturerbe und Interventionen ins Kulturerbe bezeichnet.
Zu diesem Zweck bringt die soziale Plattform des Projekts Forschungsgemeinschaften, Praktiker*innen, öffentliche und private Interessengruppen sowie politische Entscheidungsträger*innen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zusammen.
Die Art und Weise, wie kulturelles Erbe erhalten und aufgewertet wird, ist ein wesentlicher Faktor für die Fragen der lokalen und nationalen Identität, auch im europäischen Kontext und Europas Beziehungen in der Welt. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projekt folgende Zielsetzungen:
- Analyse der Forschungsliteratur, der politischen Programme und Praktiken hinsichtlich zentraler Themen, vorhandener Lücken und Herausforderungen.
- Analyse und Kartierung von Good Practices in Bezug auf Folgenabschätzung und Qualität von Interventionen ins Kulturerbe unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Dimensionen.
- Entwurf und Test eines Folgenabschätzungsmodells in mehreren europäischen Kulturerbestätten unterschiedlicher Art, um es anzupassen und ein Höchstmaß an Leistung oder Effektivität sicherzustellen.
- Erstellen eines Toolkits für Praktiker*innen und andere Interessengruppen, einschließlich Empfehlungen für die Folgenabschätzung und zugehörige Qualitätsstandards.
- Formulierung von Empfehlungen und Erstellung von Leitlinien als Grundlage für einen EU-Aktionsplan in Bezug auf 1) operationelle Programme im Zusammenhang mit Interventionen ins kulturelle Erbe, Innovation und gezielter Forschung und 2) öffentliche Maßnahmen zu hochwertigen Interventionen im kulturellen Erbe in Europa.
- Einbindung der europäischen Stakeholder*innen im Bereich des Kulturerbes und die breite Öffentlichkeit in alle Phasen des gesamten Projekts.
SoPHIA wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ finanziert und wird von Anfang 2020 bis Ende 2021 zusammen mit folgenden Partnerorgansiationen umgesetzt: Universitá degli Studi Roma 3 – UNIROMA3 (Hauptpartner), Interarts, Stichting European Museum Academy – EMA, Nationale Technische Universität Athen – NTUA, Dún Laoghaire Institut für Kunst, Design & Technologie – IADT und Institut für Entwicklung und internationale Beziehungen – IRMO.
Bild: CC unsplash/Alhambra, Granada, Spain by Marco Montero Pisani, CC BY-SA 3.0, zugeschnitten vom Original