Lizenz zum Lesen

Mit der Veröffentlichung der aktuellen PISA-Studie ist das Lesen als kulturelle Basisqualifikation in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Wer selbst begeisterte LeserIn ist, weiß: Dabei geht es um mehr als um das Verstehen von Informationen, die in standardisierten Tests abgefragt werden können. Die Lesefreude zu wecken und darauf aufbauend die Lese-, Medien- und Informationskompetenz nachhaltig zu fördern, ist eine Aufgabe, bei der sich Schulen und Büchereien ideal ergänzen können.
Die Büchereien Wien möchten gemeinsam mit Wiener Schulen im Pilotprojekt „Lizenz zum Lesen“ neue Formen der Zusammenarbeit entwickeln, um Kinder und Jugendliche mit dem Angebot der Büchereien vertraut zu machen und sie nachhaltig in ihrer Lesebiographie zu begleiten. Drei Standorte – die Hauptbücherei, die Zweigstelle Leberberg und die Zweigstelle Philadelphiabrücke – kooperieren mit jeweils einer Schule im lokalen Umfeld in einer Lernpartnerschaft. Diese Kooperationen können neue Erkenntnisse liefern zu Fragen wie:
Zur wissenschaftlichen Begleitung des Projekts arbeiten die Büchereien Wien mit EDUCULT zusammen. Ziel der Prozessbegleitung durch EDUCULT ist es, einerseits ein lernendes Projekt zu schaffen und damit die Grundlagen für die Optimierung der vorhandenen Qualität zu erarbeiten. Andererseits soll Wissen über Kooperationsprojekte, deren Gelingensbedingungen und Nutzen generiert werden, auf das Folgeprojekte aufbauen können.
Im Forschungsprozess arbeitet EDUCULT mit seinen bewährten dialogorientierten Methoden – Round Tables, Interviews. Zur Analyse der konkreten Projektarbeit werden auch Beobachtungen eingesetzt. EDUCULT reflektiert und diskutiert die Ergebnisse aus dem Forschungsprozess unter anderem in projektbegleitenden Steuergruppentreffen mit den Beteiligten, um den Lern- und Kommunikationsprozess inhaltlich zu fundieren und anzureichern.
Lizenz zum Lesen. Abschlussbericht. EDUCULT, 2012Lizenz zum Lesen. Zusammenfassung. EDUCULT, 2012