Kulturelle Bildung an Kremser Schulen
Erhebung und Maßnahmenplan zur Förderung von kultureller Bildung in Kremser Schulen
Evaluationsdesign
Aufgrund neuer Anforderungen durch digitalen Wandel, sozialer Inklusion und einem veränderten Rezeptionsverständnis von Kunst und Kultur bedarf es einem gut verankerten Zusammenspiel zwischen Bildungs- und Angebotseinrichtungen und den jeweiligen Zielgruppen.
Wir sehen Kultur und die gesellschaftliche Auseinandersetzung und Mitwirkung zu dieser als wichtigen Anker für demokratiepolitische Prozesse und Partizipation – insbesondere in krisenhaften Zeiten.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die bestehende Zusammenarbeit sowie noch nicht umgesetzte Potentiale von Schulen und Angeboten kultureller Bildung für Schüler*innen zu erheben. Zudem bedarf es einer Sichtbarmachung bereits bestehender Angebote, die für Schulen von Interesse sein können.
Das vorliegende Gesamtdesign sieht eine umfassende Bedarfs- und Potenzialanalyse der Angebotsstruktur Kultureller Bildung in Krems vor. Über die Erhebung der vorhandenen Strukturen im Bereich Kultureller Bildung in Krems und bestehender Angebote für Schulen wird eine vergleichende Analyse und ein Abgleich mit bestehenden Bedarfen vorgenommen. Dabei wird der Diversität der unterschiedlichen Schulen sowie Schüler*innen Rechnung getragen. Es erfolgt ein Top-Down-, als auch Bottom-Up-Ansatz, indem unterschiedliche Perspektiven Eingang in die Erhebung finden. Zusätzlich erfolgt eine Recherche bestehender Dokumente.
Methodik:
Für die methodische Umsetzung werden in verschiedenen Teilschritten die Perspektiven von Akteur*innen aus Kultur und Bildung und der Schule erhoben. Der erste methodische Schritt ist eine Dokumenten- und Sekundardatenanalyse, die die nötige Grundlage für die empirischen Datenerhebungen schafft. Die empirische Datenerhebung besteht aus mehreren Teilschritten. Einerseits finden Interviews mit Lehrkräften, Schulleitungen und städtischen Akteur*innen aus dem Bereich Bildung und Kultur statt. Andererseits werden im Sinne eines partizipativen Forschungsverständnisses die Stimmen von Schüler*innen durch von EDUCULT initiierte Workshops miteinbezogen. Drittens werden die qualitativ erhobenen Daten mittels einer quantitativen Onlineumfrage, die an alle Schulen in Krems ausgesendet wird, trianguliert.
Ziel der Erhebung ist es, zu erfassen, welche Formen der Unterstützung es benötigt, um Kulturelle Bildung in Schulen in Krems besser verankern zu können sowie welche Projekte der Kulturellen Bildung für Schulen aktuell nutzbar sind. Hierfür soll ein Leitfaden mit bestehenden Angeboten entstehen, der von den Schulen genutzt werden kann, sowie ein Maßnahmenplan mit Empfehlungen für den Auftraggeber – das Kulturamt.