
Newsletter 1/2020
Liebe Partner*innen und Freund*innen von EDUCULT,
ein neues Jahr, eine neue Bundesregierung in Österreich und neue Projekte bei EDUCULT – das Jahr 2020 hat bereits interessant begonnen und verspricht spannend zu werden.
Unter anderem beginnt mit Jänner das Forschungsprojekt SoPHIA, das eine soziale Plattform zum Impact Assessment von kulturellem Erbe entwickeln und etablieren möchte. Das im Rahmen von Horizon2020 geförderte Zweijahresprojekt bedeutet – wie in unseren anderen europäischen Projekten – viel Austausch und Ko-Kreation mit Partner*innen von außerhalb Österreichs – für EDUCULT wieder eine willkommene Chance, an der Schnittstelle von Theorie und Praxis den eigenen Horizont zu erweitern und die lokale mit der internationalen Arbeit zu verknüpfen.
Kulturelles Erbe war bereits in vergangenen Projekten im Fokus der Arbeit, so auch bei der Evaluation des Europäischen Kulturerbe-Siegels. Der Endbericht, den wir gemeinsam mit unserem litauischen Partner PPMI dazu erstellt haben, wurde nun von der Europäischen Kommission veröffentlicht.
Neben diesem Thema beschäftigen uns auch in diesem Jahr wieder vor allem Fragen der Kulturellen Bildung und des Lebenslangen Lernens in, mit und durch Kultur, der sozialen Inklusion und Ko-Kreation, der Diversität und des interkulturellen Dialogs.
Die Herausforderung dabei ist, dass sich die Vielfalt unserer Arbeit nur schwer in ein paar Sätzen darstellen lässt. Unter anderem aus diesem Grund startet EDUCULT ab jetzt ein eigenes Instagram-Profil, das unsere Arbeit transparenter und zugänglicher machen soll. Es wird auch 2020 wieder genügend Anlässe geben, um das, was wir tun, visuell vermitteln zu können.
Wir freuen uns, dass Sie/Ihr uns im neuen Jahr gewogen bleiben – ob bei persönlichen Begegnungen oder digital – und wünschen ein erfolgreiches und inspirierendes 2020!
Ihr/Euer EDUCULT-Team
EDUCULT IN AKTION gibt Auskunft über aktuelle Projekte
EDUCULT IM AUSTAUSCH zeigt Beteiligungen und Kooperationen
EDUCULT INFORMIERT verweist auf Interessantes aus dem Umfeld
WIMMER´S MONTHLY
Kunst oder Mensch – das ist hier die Frage.
Über ein unhintergehbares Widerspruchsverhältnis, dessen Bearbeitung über die Zukunft des Kunstbetriebs entscheiden wird.
Dieser Tage erlebte ich den russischen Pianisten Grigory Sokolov im Stephaniensaal in Graz. Sein Programm umfasste diesmal Mozart und Brahms, als Zugabe folgten Rameau, Schubert und Schumann. Und es stellte sich einmal mehr der Eindruck ein: Dieser Musiker ist irgendwie nicht von dieser Welt. Wenn er da allein am Instrument sitzt und spielt, kann er einfach alles. Als wäre da einer von einem anderen Stern gekommen. [weiterlesen]
EDUCULT IN AKTION
Schalom Aleikum
Mit Ende des Jahres 2019 hat EDUCULT die Evaluation des Projekts „Schalom Aleikum. Jüdisch-muslimischer Dialog“ abgeschlossen. Im Rahmen der Evaluation führte EDUCULT eine Reihe von Interviews, Beobachtungen sowie Analysen der Berichterstattung und von Umfrageergebnissen des Zentralrats der Juden in Deutschland durch. Auf dieser Grundlage wurde dem Auftraggeber, dem Zentralrat der Juden, ein detaillierter Evaluationsbericht vorgelegt, der auch Empfehlungen zur Weiterführung des Projekts beinhaltet. [mehr dazu]
work::sounds – Wie klingt die Arbeitswelt?
Im Februar 2020 starten die Einführungsworkshops von „work::sounds – Wie klingt die Arbeitswelt?“ mit 5 Wiener HTL-Klassen. Im Schuljahr 2019/20 ist das Projekt im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien bereits in sein achtes Jahr gestartet. Was erwartet die angehenden Techniker*innen in ihrer zukünftigen Arbeitswelt? Mit allen Sinnen erkunden wir Unternehmen und machen Geräusche aus dem Arbeitsfeld zu Musik. Ziel dessen ist es, über einen technischen Zugang die Kreativität der Schüler*innen anzuregen und zu fördern. [mehr dazu]
Monument Valley
EDUCULT konnte bereits die Eröffnung des ersten MONUMENT UM/BAUMARKT erleben. Nun werden bisherige Dokumentationen des Programms gesichtet und Interviews mit dem Leitungsteam geführt. Anfang 2020 sind Interviews mit Kooperationspartner*innen, Beobachtungen und Fokusgruppen mit Jugendlichen geplant. Dabei orientiert sich EDUCULT am offenen Design des Programms und freut sich auf den Prozess. [mehr dazu]
First Time
Im Rahmen des internationalen Entwicklungsprojekts „First-time international project realisers support network“ bietet EDUCULT am 28./29. Februar 2020 einen zweitägigen Weiterbildungskurs für Projektmanager*innen /-mitarbeiter*innen und Leitungspersonen von zivilgesellschaftlichen Organisationen an, die im Bereich des Lebenslangen Lernens tätig sind und an internationalen Kooperationen interessiert sind. Mit diesem Kurs möchte EDUCULT vermitteln, wie internationale Kooperationen erfolgreich umgesetzt werden können. Nähere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier. [mehr dazu]
Co-Create
Mit Jänner 2020 kommt das Co-Create Projekt zu einem Ende. Zum Abschluss wird mit den österreichischen Teilnehmer*innen des europäischen Pilotkurses in Kopenhagen eine nationale Konferenz in St. Pölten organisiert. Die Konferenz findet am Donnerstag, 23. Jänner im Museum der Stadt St. Pölten statt. Dieses dient dem Ziel, die Ideen und Ansätze der Ko-Kreation den Akteur*innen aus Verwaltung und freier Szene in St. Pölten vorzustellen. Damit soll Ko-Kreation auch im Rahmen der Kulturstrategie 2030 für St. Pölten gestärkt werden. [mehr dazu]
EDUCULT IM AUSTAUSCH
UTOPIA.JETZT – Bundeskongress freie darstellende Künste
Von 16. bis 19. Jänner 2020 findet die Bundeskonferenz der freien darstellenden Künste in Berlin statt. Im Geiste des neuen Jahrzehnts fokussiert sich die Bundeskonferenz unter dem Titel UTOPIA.JETZT auf die gemeinsam zu entwickelnde Zukunft. Die Konferenz fragt nach Möglichkeiten, Visionen, und Idealen der freien darstellende Künste in verschiedenen Themen. Aron Weigl und Veronika Ehm von EDUCULT sind dabei und gestalten den Themenbereich Kulturelle Bildung mit Workshops und Vorträgen mit. [mehr dazu]
Power to the Youth! Jugend im Widerstand
Das oiip, EDUCULT, der Dschungel Wien und die Anna Lindh Stiftung Österreich laden herzlich zu einem Public Forum zum Thema „Power to the Youth – Jugend im Widerstand“. Die Veranstaltung findet am 21. Jänner 2020 um 15 Uhr im Dschungel Wien statt. [mehr dazu]
EDUCULT INFORMIERT
SAVE THE DATE: Internationale Konferenz zu Kulturpolitik und Publikum
Am 30. April 2020 wird von der Universität für angewandte Kunst Wien unter Mitwirkung von Michael Wimmer eine Konferenz zu Kulturpolitik und Publikum ausgerichtet. Erstes Anliegen der europäischen Konferenz ist es, ein Bewusstsein zu schaffen für die wachsende Bedeutung der Publika für die Kulturpolitik. Ausgehend von europäischen Initiativen wird die Veranstaltung Bezug auf die aktuellen, empirisch nachvollziehbaren Datenlagen im Bereich der Publikumsentwicklung nehmen und Initiativen vorstellen, die Kunsteinrichtungen dabei unterstützen, ihre kommunikativen Kompetenzen mit dem Publikum weiterzuentwickeln und so die Relevanz von Kunst für ein interessiertes bzw. interessierbares Publikum zu erhöhen. Weitere Infos folgen!
KulturKatapult
Die Stadt Wien startet – in Kooperation mit wienXtra und KulturKontakt Austria – die neue Initiative „KulturKatapult“. Ziel ist es, Jugendliche zur aktiven Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermutigen. Insgesamt werden 800.000 Euro für Projekte der Kunst- und Kulturvermittlung ausgeschrieben. Ab sofort sind Künstler*innen, Kulturvermittler*innen sowie Kunst- und Kultureinrichtungen eingeladen, partizipative Projekte für und mit jungen Leuten einzureichen. Die Zusammenarbeit mit polytechnischen Schulen, Berufsschulen, Betrieben oder überbetrieblichen Lehrwerkstätten sowie Vereinen und Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit ist dabei ausdrücklich erwünscht. Die eingereichten Projekte können ab einer Förderhöhe von 20.000,- Euro bis max. 90.000,- Euro unterstützt werden. Die Einreichfrist in der ersten Phase ist der 31. Jänner 2020. [mehr dazu]
Unterstützungsfonds KSVF
Der Unterstützungsfonds im Künstler*innensozialversicherungsfonds (KSVF) wurde 2015 eingerichtet, um Künstler*innen in Notfällen zu unterstützen. Notlagen erfordern Flexibilität und rasches Handeln. Im Bemühen um mehr Flexibilität wurden die Richtlinien für den Unterstützungsfonds im KSVF überarbeitet. Sie sind seit Oktober 2019 in Kraft und geben den organisatorischen Rahmen sowohl für die Einreichungen von Künstler*innen als auch für die Arbeit des Beirats und der Geschäftsführung vor. Diese Richtlinien sind Bestandteil jeder Unterstützungsvereinbarung. Den nun überarbeiteten Richtlinien liegt eine Evaluation der bisher gültigen Richtlinien zugrunde, die EDUCULT in den Jahren 2017-18 durchgeführt hat. [mehr dazu]
Studie: „Warum Musik in der Schule?“
Das Institut für Musik der Pädagogischen Hochschule Freiburg i.Br. führt momentan in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Studie zum Thema „Warum Musik in der Schule?“ durch. Die Frage nach der Rechtfertigung obligatorischen Unterrichts im Schulfach Musik hat eine lange Geschichte. Sie wird kontrovers diskutiert und es gibt dazu unterschiedliche Positionen, Argumentationen und Haltungen. Dabei sollen Argumentationen bezüglich des Unterrichts im Schulfach Musik untersucht werden. Die Studie zielt darauf ab, herauszufinden, welche Argumente Lehrpersonen, Eltern, Studierende, Bildungsverantwortliche und weitere interessierte Personen nennen und teilen, und wie sie diese gewichten. Dafür wird eine Umfrage durchgeführt, an der auch Kulturvermittler*innen und Bildungspolitiker*innen eingeladen sind, teilzunehmen. Bei Interesse wird erbeten, den Fragebogen auszufüllen, der Link kann auch gerne weitergegeben werden. [Zum Fragebogen]
ZukunftsGut – Deutschland höchstdotierter Preis für Kulturvermittlung geht in die zweite Runde
Kulturvermittlung ist mehr als das Verständnis für Kunst und kulturelles Wissen zu erhöhen und Zugänge zu Kulturveranstaltungen zu schaffen. Kulturvermittlung kann zum Motor werden, um klassische Kultureinrichtungen anschlussfähig zu machen an veränderte Lebenswirklichkeiten und Interessen einer zunehmend diversen Bevölkerung. Um Impulse für die Unterstützung dieses Prozesses zu geben wurde mit der Commerzbank Stiftung der Preis ZukunftsGut für institutionelle Kulturvermittlung entwickelt und im September 2018 erstmalig verliehen. Mit dem Preis werden in Deutschland ansässige Kultureinrichtungen ausgezeichnet, die Kulturvermittlung als organisationsübergreifende Gesamt-Strategie begreifen, um neue Perspektiven auf ihre Gegenstände „kulturellen Erbes“ im weitesten Sinne zu entwickeln sowie sich als Einrichtung pro-aktiv für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu öffnen. Bewerbungen für den Preis 2020 sind möglich vom 27.1. bis 31. März 2020. [mehr dazu]
LETZTE NEWSLETTER
- EDUCULT sucht eine*n Projektmanager*in im Bereich Kulturmanagement und Öffentlichkeitsarbeit
- Einladung zum Konzert: Salon der Kulturen – „Untouched“
- Einladung zur Tagung: Kulturelle Bildung, Resilienz und Nachhaltigkeit zusammen_denken
- Newsletter zwei 2022
- EDUCULT: Einladung zu kommenden Veranstaltungen
- Reminder: Einladung zur Veranstaltung „Das hat uns verändert – jetzt verändern wir!“
- Einladung zur Veranstaltung „Das hat uns verändert – jetzt verändern wir!“
- Newsletter eins 2022
- Frohe Feiertage und auf ein Wiedersehen im Jahr 2022!
- Newsletter sechs 2021